Matchbericht: Engelberger SC vs. FC Hünenberg I

Samstag, 10. September 2022

Ein erfolgreicher Samstagabend!

Ein erfolgreicher Samstagabend!

Der Engelberger SC, Aufsteiger und gleichzeitig Tabellenführer nach drei gespielten Runden, duellierte sich am Samstagabend mit dem FC Hünenberg, Ausstiegsaspirant und zugleich mit einem Punkt nach drei Spielen dastehend. Um zu zeigen, wie schwer die Auswärtsspiele in Engelberg sind, hilft ein Blick auf die Statistik: Seit 4 Jahren keine Heimspielniederlage!

Das Spiel startete um 20:00, bei herbstlichen Bedingungen. Ca. 10 Grad und leichter Nieselregen. Der sonst schon schwer zu bespielende Kunstrasen, welcher trotz Regen auch noch bewässert wurde, liess leider kein Spiel der ästhetischen Art zu. Stattdessen herrschten in erster Linie weite, hohe Bälle vor. Nach dem Motto: «Hoch und weit bringt Sicherheit.» Zu Beginn der Partie war der FC Hünenberg die gefährlichere Mannschaft, welche nach 10’ ein erstes Mal gefährlich vor dem gegnerischen Tor auftauchte. Nach herrlicher Vorarbeit von Sandro Burkhardt trifft Vitor Matos den Pfosten und verletzt sich bei der Aktion auch noch, kann aber weiterspielen. Danach flacht die Partie ein wenig ab, Hünenberg bleibt aber die Mannschaft mit mehr Ballbesitz. Nach ca. 30 Minuten erobern die Engelberger den Ball in der eigenen Hälfte und schalten daraufhin blitzschnell um. Zwei Pässe und eine Flanke später landet der Ball im Hünenberger Strafraum. Den ersten Ball können die Hünenberger, wenn auch nur ungenügend, befreien. Der zweite Ball gehört dann aber den Engelbergern, welche mir einem satten Flachschuss das etwas überraschende 1:0 erzielen. Adrian Schelbert im Tor der Hünenberger ist chancenlos. Bis zum Halbzeitpfiff passiert nicht mehr viel und so geht es mit dem 1:0 für die Gastgeber zum Pausentee.

Die Gangart wurde nach der Pause ruppiger. Zuerst wurde die Nummer 22 des FC Hünenberg, Jonas Huwyler, von hinten umgegrätscht. Das rotwürdige Foul wurde vom Schiedsrichter mit gelb bestraft. Die Stimmung war aufgeheizt. Trainer, Fans und auch die Spieler spürten das. Kurz darauf hatte der vorhin Gefoulte Glück, nicht selbst vom Platz zu fliegen. Dies nach dem er mit dem Fuss auf Brusthöhe einen Engelberger niederstreckte. Wiederum liess der Unparteiische Gnade vor Recht walten und bestrafte Huwyler ebenfalls mit dem gelben Karton. Nach diesen beiden Szenen wurde auch wieder etwas Fussball gespielt. Kurz darauf lupfte Gino Dönni den Ball zu Mirzet Mehidic, welcher das Spielgerät gekonnt in den Sechzehner mitnahm. Das Hünenberger Eigengewächs, Sandro Burkhardt, vollendet die Szene, indem er den Ball mit voller Wucht in die Maschen hämmert. 1:1. Hünenberg war wieder im Spiel. Beide Teams versuchten, das siegbringende Tor zu erzielen. Ausser ein paar Halbchancen schaute aber nicht mehr viel heraus. Als sich beide Teams fast schon mit der Punkteteilung zu begnügen schienen, kam der FC Hünenberg in der 90. Minute nochmals zu einer gefährlichen Freistosssituation. Neuzugang Erich Schnider übernahm die Verantwortung. Er zirkelte den Ball mustergültig auf den Scheitel von Jonas Huwyler, welcher in bester Peter-Crouch-Manier die Kirsche im Tor der Engelberger unterbringt. Für die zuletzt gebeutelten Hünenberger kommt dieser späte Siegtreffer einer riesigen Genugtuung gleich.

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