Matchbericht FC Rothenburg III gegen FC Hünenberg I 2:1 (1:1)

Sportanlage Chärnsmatt, Sonntag 3. September 2023 um 12:00 Uhr

(von Felix Diener)

Bei spätsommerlichem Sonnenschein und angenehm warmen Temparaturen wurde das Spiel gegen den in den ersten zwei Meisterschaftsspielen punktelos geblieben Aufsteiger aus Rothenburg pünktlich zur Mittagszeit angepfiffen. Aufgrund von Abwesenheiten war Trainer Patrick De Napoli gezwungen umzustellen, so kam beispielsweise Dario Burkhardt als rechter Aussenverteidiger zum Einsatz und im Sturm stand Ramin Alizadeh in der Startaufstellung.

Der Start in die Partie verlief ruhig und der FC Hünenberg verfügte über mehr Ballbesitz. In der 5. Spielminute traten die Hünenberger zum ersten Mal offensiv über die rechte Seite in Aktion. Nachdem der Torhüter der Heimmannschaft den ersten Schuss noch abwehren konnte, war er gegen den zweiten Schuss von Jan Kneubühler machtlos und der FC Hünenberg ging wie erhofft früh in Führung. In den darauffolgenden Minuten verfügten die Hünenberger über deutlich mehr Ballbesitz und profitierten auch von Ungenauigkeiten im Spielaufbau des Gegners. In der 17. Minute verlor allerdings ein unkonzentrierter FC Hünenberg den Ball in der Vorwärtsbewegung und die rasch umschaltenden Rothenburger kamen in der Folge zum etwas überraschenden Ausgleich durch den Stürmer Fabian Limacher. In der Folge fand ein richtiggehender Bruch im Spiel der Hünenberger statt und die Verunsicherung war plötzlich bei deutlich spürbar. Wurde in den ersten Minuten noch kommuniziert auf dem Platz, herrschte plötzlich Stille In den darauffolgenden Minuten flachte die Partie immer mehr ab und der FC Hünenberg kam zu keinen gefährlichen Situation und lediglich zwei Abschlüssen durch Ramin Alizadeh und Jan Kneubühler. Ein Grund dafür war auch die fehlende Laufbereitschaft und das dadurch statische Spiel. In der 41. Minute kamen die Rothenburger unvermittelt über rechts gefährlich in den Strafraum zu einer Überzahlsituation, wobei sich Torhüter Tom Brajkovic auszeichnen konnte. Kurz vor der Pause kam Hünenberg noch zu einem Abschlussversuch durch Philipp Stuber, doch der Schuss verfehlte das Tor deutlich. Somit gingen die Mannschaften in einem sehr mässigen Spiel mit einem gerechten 1:1 in die Kabinen.

2. Halbzeit

Zur zweiten Halbzeit brachte Patrick De Napoli mit Gino Dönni einen Spieler, welcher körperlich robust ist und immer für Gefahr vor dem gegnerischen Tor sorgen kann. Leider kamen die Hünenberger wie in der Vorwoche nicht gut aus der Pause und so dauert es bis in die 54. Minute bis der FC Hünenberg bei einem Freistoss aus halb rechter Position zum ersten Mal in der zweiten Halbzeit vor dem Tor auftauchte. In der 57. Minute erfolgt die zweite Auswechslung beim FC Hünenberg und Sebastian Meister ersetzt Jan Kneubühler. Das Spiel verliert weiter an Qualität und ausser einem ersten Abschlussversuch durch Gino Dönni in der 61. Minute kommt der FC Hünenberg zu keinen weiteren Möglichkeiten. Im Gegenteil, in der 68. Minute erkämpft sich Rothenburg den ersten Eckball.

Nur eine Spielminute später erleben die Hünenberger Anhänger einen Schreckmoment, als nach wiederum ungenügender Abwehrarbeit und einem zu kurz geratenen Rückpass auf den Torhüter der Rothenburger Stürmer alleine auf Torhüter Tom Brajkovic ziehen kann und durch diesen nur mittels eines Fouls gestoppt werden kann. Klare Sache – Elfmeter! Das zumindest sahen die alle Zuschauer so, aber der – wie das Spiel schwache Schiedsrichter – entscheidet zur Überraschung aller auf Entlastungsfreistoss für Hünenberg. In der Folge kommt es zu einem mehrminütigen Spielunterbruch, da der Trainer des FC Rothenburg sich weigert das Spiel fortzusetzen. Nach Diskussionen mit dem Trainer und den beiden Mannchaftscaptains kann das Spiel wieder angepfiffen werden. Da bei den Hünenbergern spielerisch weiterhin nicht viel zusammenpasst, wird der Gegner gestärkt und es gelingt dem FC Rothenburg immer wieder mit ihrem einfachen Spiel tief in die Abwehrreihen vorzudringen. In der 79. Minute kommt das Heimteam nach einer solchen Aktion zum dritten Eckball. Die Flanke fliegt hoch in den Strafraum und zum Entsetzen der Hünenberger unterläuft der Torhüter den Ball und der Rotheburger Spieler kann ohne Gegenwehr freistehend zum Führungstreffer einschiessen. In der Folge versucht der FC Hünenberg sich gegen die drohende Niederlage zu stemmen, ohne aber zwingende Situation vor dem Tor des Gegners zu provozieren. Aufgrund des Unterbruchs gibt der Schiedsrichter eine Nachspielzeit von 7 Minuten bekannt und in der 95. Minute freuen sich die Gäste aus Hünenberg kurzzeitig über den Ausgleich durch Sebastian Meister, welcher aber aufgrund einer klaren Offsideposition nicht gegeben wird.

Kurze Zeit später ist das Spiel zu Ende und die Enttäuschung bei allen Hünenberger Akteuren deutlich zu spüren. Wie gegen Schattdorf ist die Niederlage unnötig, wobei die Leistung gegen Rothenburg im Vergleich deutlich schlechter war.

Nach diesem Spiel muss dem ganzen Team klar sein, dass nun «der Schalter umgelegt» werden muss und eine Reaktion im nächsten Spiel auswärts gegen das zweite Team vom FC Brunnen dringend notwendig ist um den Anschluss an die Spitzengruppe nicht bereits zu verlieren.

Nächstes Spiel unserer 1. Mannschaft: Samstag, 9. September 2023, 18 Uhr in Brunnen